„Habitat / Sreda gisni“
(RU 2020, 64 Min., Regie: Pola Rader)
Im Fokus des Dokumentarfilms steht das russische Territorium des Heimatlandes der Saami, „Lappland“, das heute zwischen vier Staaten aufgeteilt ist. Der Film bewegt sich in den frei fließenden Erinnerungsepisoden des kleinen indigenen Volkes und versucht, anhand der Vielfalt der Protagonisten das Bild des gemeinsamen Gedächtnisses über die letzten 100 Jahre zu rekonstruieren.
Die Großmutter von Soja Mikhailovna ist auf finnischem Territorium geboren. Im Jahr 1937 war das Grund genug, um ihren Vater als so genannten „Volksfeind“ zum Tode zu verurteilen. Die samische Kultur in der Sowjetunion und im heutigen Russland war und bleibt die Quelle der Herausforderungen und des Kampfes für die Rechte dieser Volksgruppe.
Gemeinsam mit Soja rufen 18 Saami von der Kola-Halbinsel die Erinnerungen über das Leben ihrer Familien wach. Die Vergangenheit und die Gegenwart fließen ineinander. Jedoch lässt sich eine deutliche Kluft zwischen „heute“ und „gestern“ erspüren.
Mi, 7.10.2020, 19 Uhr, KulturForum in der Stadtgalerie Kiel
(Andreas-Gayk-Str. 31)
Eintritt: 5 € (erm. 3 €, Geflüchtete frei)
- Website zum Film: habitat-film.info
- Website der Regisseurin: www.polarader.com
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