„Schnee von gestern – Der private Blick auf die Schneekatastrophe 1978/79“

(Dokumentarfilm, D 2008, 55 Min., Regie: Gerald Grote und Claus Oppermann)

Als Sibirien nach Schleswig-Holstein kam, war das nördlichste Bundesland vollkommen unvorbereitet: Ein über drei Tage anhaltender Schneesturm mit Orkanböen legte eine bis zu zwei Meter hohe Schneedecke über das Land, unterbrach sämtliche Verkehrsverbindungen und legte große Teile der Stromversorgung lahm. In ihren dunklen Häusern warteten die frierenden Menschen auf Rettungskräfte, die selbst am Rande der Erschöpfung waren. Aus der Wetter-Kapriole wurde eine Katastrophe.

„Schnee von gestern“ ist eine Sammlung dokumentarischer Super-8-Aufnahmen, die bislang unveröffentlicht blieben. Die Filmemacher Gerald Grote und Claus Oppermann, die bereits mit „8 Millimeter Kieler Woche“ die Welt der Amateur-Aufnahmen erschlossen, haben aus mehr als 30 Stunden Rohmaterial eine außergewöhnliche Expedition in die Vergangenheit geschaffen. Aus dem Blickwinkel privater Kameraleute enthüllt sich ein atemberaubendes Stück Landesgeschichte und letztlich doch auch der ästhetische Reiz des Moments, als „der Nordpol vor der Tür stand“.

Vorfilm: „Rhapsody in Snow“

(Kurzfilm, D 2013, 8 Min., Regie: Helmut Schulzeck)

Mi, 5. Februar 2025, 19 Uhr, KulturForum in der Stadtgalerie Kiel

Eintritt: 5 € (erm. 3 €, Geflüchtete frei)